-
QUELLEN
- Vgl. Degitz, Klaus, et al. "Pathophysiologie der Akne." JDDG: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 5.4 (2007).
- Vgl. Schubert, Christoph. "Pigmentstörungen." Pathologie. Springer, Berlin, Heidelberg, 2009. 773-780.
- Vgl. Bauer-Delto, Angelika. "Topische Behandlung unterstützt Regeneration der Haut." ästhetische dermatologie & kosmetologie 10.6 (2018): 47-47.
- Vgl. Tan J, Bourdès V, Bissonnette R, Petit B Eng L, Reynier P, Khammari A, Dreno B. Prospective Study of Pathogenesis of Atrophic Acne Scars and Role of Macular Erythema. J Drugs Dermatol. 2017 Jun 1;16(6):566-572. PMID: 28686774.
- Vgl. Philipp-Dormston, Wolfgang G. "Chemisches Peeling in der Dermatologie." Der Hautarzt 70.7 (2019): 535-546.
- Vgl. Kerscher, M., and H. Buntrock. "Topische Behandlung von Pigmentstörungen mit kosmetischen und pharmazeutischen Wirkstoffen." Der Hautarzt 71.12 (2020): 944-949.
- Vgl. Bucheli, Jeannette. Hilf dir selbst: traditionelle Hausmittel und ihre Anwendung. Appenzeller Verlag, 2014.
- Vgl. Tilgen, Wolfgang, et al. "Akne." Empfehlungen zur Patienteninformation: Dermatologie (2005): 5-12.
- Vgl. Kovács, Maximilian, and Maurizio Podda. "Rejuvenation im Rahmen von Aknenarben." Journal für Ästhetische Chirurgie 14.2 (2021): 79-84.
- Vgl. Schickedanz, Jörg, and Uwe Netz. "Laser und andere Lichtquellen in der Medizintechnik: Neue Einsatzmöglichkeiten photonischer Technologien in Diagnostik und Therapie." Laser Technik Journal 8.6 (2011): 17-20.
- Vgl. Alster, Tina S., and Paul M. Graham. "Microneedling: a review and practical guide." Dermatologic Surgery 44.3 (2018): 397-404.
- Vgl. Fesq, H. "Mit heiler Haut durch den Sommer." MMW-Fortschritte der Medizin 149.20 (2007): 32-35.
- Vgl. Sonnet, Miriam. "Mit Cosmeceuticals zu jüngerer Haut?." ästhetische dermatologie & kosmetologie 11.2 (2019): 10-15.
Was du hier erfährst
Bei unreiner, zu Akne neigender Haut bleiben nach Unreinheiten oft hartnäckige Pickelmale oder Aknenarben zurück – vor allem dann, wenn der Heilungsprozess von tiefgehenden Entzündungen und Pickeln nicht optimal abläuft. Außerdem benötigt das Abheilen der Haut eine gewisse Zeit, sodass die kleinen Hautflecken und Unebenheiten oft mehr oder weniger deutlich sichtbar bleiben und sich erst langsam abschwächen. Erfahre hier, wie Pickelmale und Aknenarben genau entstehen, wie sie aussehen und wie sie wieder weggehen.
FAKTEN
- Pickelmale entstehen, wenn die Haut auf eine Entzündung mit einer Überproduktion von Melanin reagiert.
- Nicht jede Aknenarbe entsteht durch schwere Akne – manchmal reicht schon ein Pickel, der falsch behandelt wurde.
- Während Pickelmale mit der Zeit verblassen, bleiben Aknenarben oft hartnäckiger, da sie tief in der Hautstruktur verankert sind.
Was ist der Unterschied zwischen Pickelmalen und Aknenarben?
Sowohl Pickelmale als auch Aknenarben (Pickelnarben) sind Unebenheiten, die als Folge von Pickeln oder tiefen Entzündungen in der Haut zurückbleiben – vorwiegend bei unreiner und zu Akne neigender Haut sowie bei trockener Fetthaut. Zwar sind Pickelmale und Aknenarben harm- und meist schmerzlos, werden jedoch oft als störend empfunden, da sie das Hautbild insgesamt unregelmäßig erscheinen lassen. Am häufigsten bilden sie sich im Gesicht, am Rücken oder Dekolleté1, unterscheiden sich aber im Aussehen, ihrer Ausprägung und auch in ihren Behandlungsmöglichkeiten voneinander.
Wie sehen Pickelmale aus?
Pickelmale haben je nach Hautton eine rötliche oder bräunliche Farbe und befinden sich dort, wo sich inzwischen abgeheilte Pickel oder Mitesser gebildet haben. Da diese Pigmentflecken infolge von Entzündungsprozessen in der Haut entstehen, werden sie auch als postinflammatorische Hyperpigmentierungen bezeichnet. Als Schutzmaßnahme vor der Entzündung produziert die Haut vermehrt das Hautpigment Melanin, das sich an der entsprechenden Stelle ansammelt und die Hautzellen verfärbt. Zurück bleiben hartnäckige dunkle Hautverfärbungen, die Pickelmale.

Wie sehen Aknenarben aus?
Bei einer tieferen Entzündung, z.B. bei einer starken Akne, kann die in der Tiefe entzündete Haut oft nicht richtig verheilen, sodass sich eine Aknenarbe bzw. eine Pickelnarbe bildet. In diesem Fall wird das Bindegewebe geschädigt, Kollagen und Elastin werden durch körpereigene Enzyme abgetragen. Bei der Regeneration werden die Hautzellen durch verhärtetes Narbengewebe ersetzt, das häufig leicht einsinkt und hell, aber unregelmäßig verfärbt.
Wie lange bleiben Pickelmale und Aknenarben?
Bleiben Pickelmale für immer? Diese Frage beschäftigt viele Betroffenen, da gerade tiefliegende Entzündungen Zeit zum Abklingen brauchen. Normalerweise verschwinden die postinflammatorischen Hyperpigmentierungen nach einiger Zeit von selbst, allerdings kann dies mehrere Wochen bis hin zu Monaten dauern. Das hängt mit dem natürlichen Regenerationsprozess der Haut zusammen. Die menschliche Haut bildet in ihren unteren Schichten ständig neue Zellen, die nach und nach in die oberen Schichten wandern und dort abgestorbene Hautzellen ersetzen.2 Dabei werden auch die verfärbten Hautzellen, die die Pickelmale bilden, abgebaut. Hat sich jedoch bereits eine Narbe gebildet, kann der Prozess der Hauterneuerung gestört sein und eine Aknenarbe dauerhaft sichtbar bleiben. Hier hilft vor allem eine kosmetische Behandlung, z.B. mi dem CO2-Laser, der die obere Hautschicht gezielt abträgt, die Hauterneuerung anregt und Hautverfärbungen und Narbengewebe mildert.3
Was hilft bei Pickelmalen und Aknenarben?
Um Pickelmale und Aknenarben zu entfernen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Mit etwas Geduld bilden sich Pickelmale zwar von allein zurück, diesen Prozess kannst du jedoch mit speziellen Pflegeprodukten für unreine Haut und verschiedenen Behandlungsmethoden unterstützen und das Ergebnis verbessern. Die folgenden Mittel können wirksam gegen Pickelmale sein:
- Chemisches Peeling, z.B. ein Fruchtsäurepeeling
- Aufhellende Mittel wie Bleichcreme
- Verschiedene Hausmittel
- Dermatologische oder kosmetische Behandlung
- Lichttherapie mit einer Blaulicht- oder Rotlichtlampe
- Seren, welche die natürliche Regeneration der Haut fördern
Pickelmalen und Aknenarben vorbeugen
Am besten ist es natürlich, wenn Pickelmale und Aknenarben erst gar nicht entstehen. Verwende dafür nur auf deinen Hauttyp abgestimmte Pflegeprodukte. Reinige deine Haut im Gesicht und an den betroffenen Stellen täglich sanft mit Reinigern, die für unreine, zu Akne neigende Haut geeignet sind. Diese sollten den natürlichen pH-Wert der Haut nicht beeinträchtigen, sie weder austrocknen noch übermäßig reizen. Weitere Maßnahmen wie tiefenreinigende Peelings und eine gesunde Lebensweise können sich ebenfalls positiv auf das Hautbild auswirken.

Tipp: Pickel nicht ausdrücken! Auch wenn es manchmal verlockend scheint, einen Pickel durch Herumdrücken zu entfernen, könnte die Haut verletzt werden und die bereits vorhandenen Bakterien in tiefer gelegene Hautschichten gelangen. Mögliche Folge: eine stärkere und langwierigere Entzündung und eine Ausbreitung des Entzündungsherdes. Eine professionelle kosmetische Behandlung mit einer gründlichen und sterilen Ausreinigung der Poren ist dagegen empfehlenswert. Bei dieser Behandlung werden Mitesser und reife Pickel nach dem Aufweichen der oberen Hautschichten mit Dampf vorsichtig geöffnet und geleert, die Haut anschließend mit einer nicht komedogenen Creme beruhigt.
Pickelmale und Aknenarben mit Make-up abdecken
Wenn du Pickelmale oder Aknenarben als sehr störend empfindest, kannst du diese vorübergehend mit einem geeigneten Make-up abdecken. Viele Make-up-Produkte für unreine, zu Akne neigende Haut enthalten zudem beruhigende und entzündungshemmende Wirkstoffe, die Unreinheiten auch langfristig mildern.
Tipp: Make-up oder Concealer mit grünen Pigmenten, der Komplementärfarbe zu Rot, können Rötungen optisch neutralisieren und daher besonders wirksam kaschieren.
Wirkstoffe gegen Pickelmale und Aknenarben
Hautpflegeprodukte gegen Pickelmale und Aknenarben sollten Wirkstoffe enthalten, die sowohl die Regeneration der Haut sowie die Zellerneuerung fördern als auch aufhellend und beruhigend wirken können.
- Zink kann der Bildung von Pickelmalen vorbeugen, indem es entzündungshemmend und als Zinksalbe leicht austrocknend wirkt, sodass Pickel besser abheilen.
- Retinol fördert die Regeneration der Haut und kann Unreinheiten entgegenwirken. Besonders intensiv wirkt ein Serum mit Retinol, welches täglich aufgetragen werden kann. Aber Vorsicht: Bei eher empfindlicher Haut solltest du dich erst langsam an Retinol-Pflege herantasten.
- Salicylsäure (BHA), häufig Bestandteil von chemischen Peelings, hat exfolierende und talgbindende Eigenschaften. Dadurch kann Salicylsäure der Bildung von Pickeln und Pickelmalen vorbeugen und die Poren verkleinern.
- Niacinamid beruhigt empfindliche Haut, mildert Rötungen und Unebenheiten und verfeinert den Teint. Besonders sinnvoll ist eine Kombination aus Salicylsäure und Niacinamid.
Eine Hautpflegeroutine für unreine oder zu Akne neigende Haut sollte eine ausgewogene Wirkstoffkombinationen enthalten, die sowohl Pickelmale und Aknenarben mildern als auch neuen Hyperpigmentierungen entgegenwirken kann. Außerdem ist eine intensive Feuchtigkeitsversorgung der Haut wichtig, um die natürliche Hautschutzbarriere, gemeinhin auch ‚Hautbarriere‘ genannt, zu stärken und die normalen Funktionen der Haut aufrechtzuerhalten.2
Peeling gegen Pickelmale und Aknenarben
Mit einem chemischen Peeling lassen sich sowohl Pickelmale als auch Aknenarben mildern. Das Peeling entfernt abgestorbene Hautschüppchen auf der Hautoberfläche schonend und regt die Neubildung von Hautzellen in der Tiefe an. Dadurch kann der Regenerationsprozess der Haut beschleunigt werden. Pickelmale bilden sich zurück und verblassen schneller. Auf diese Weise kann auch der Bildung von Aknenarben vorgebeugt werden, die oft genau an den Stellen entstehen, an denen vorher Pickelmale sichtbar waren. Die feingewebliche Untersuchung von Pickelmalen hat ergeben, dass hier unter der Haut weiterhin verborgene Entzündungsprozesse ablaufen, die ohne professionelle Behandlung zu einer gestör Aknenarben führen können.4
Chemisches Peeling
Auch wenn sich ‚chemisch‘ auf den ersten Eindruck nicht besonders hautfreundlich anhört, ist ein chemisches Peeling viel sanfter als ein mechanisches mit kleinen Schleifpartikeln – und damit optimal für die Anwendung auf ohnehin oft gereizter Aknehaut. Dabei werden verschiedene Säuren wie AHA, BHA und PHA auf die Haut aufgetragen und lösen abgestorbene Hautzellen ganz ohne Reibung und fördern die Zellerneuerung.
Die Abkürzung AHA steht für Alpha-Hydroxysäuren, die in zahlreichen Früchten vorkommen – sie werden daher auch Fruchtsäuren genannt. Dazu zählen Glykol-, Apfel-, Wein-, Mandel- oder Zitronensäure. Diese Fruchtsäuren eignen sich zur Anwendung bei Unreinheiten, Mitessern, Pigmentflecken oder Couperose.
Von den Beta-Hydroxysäuren (BHA) ist die Salicylsäure die bekannteste. Sie lässt sich dank ihrer talgregulierenden und antibakteriellen Wirkung gut bei unreiner, fettiger Haut verwenden. Außerdem löst Salicylsäure Verhornungen effektiv und kann so verstopften Poren vorbeugen, die häufig eine Ursache für entzündete Pickel sind.
Poly-Hydroxysäuren (PHA) bestehen aus Gluconolacton oder Gluconsäure und sind besonders mild – optimal für empfindliche, unreine Haut.5

Fruchtsäurepeeling für zu Hause
Das Anti-Unreinheiten Gel von CeraVe eignet sich für unreine, zu Akne neigende und sorgt durch die Kombination von Glykolsäure, Salicylsäure und Niacinamid für ein glatteres, ebenmäßigeres und geklärtes Hautbild. Seine hautschonende Formulierung entfernt abgestorbene Hautzellen, verkleinert große Poren und mildert Pickelmale. Das im Peeling-Gel enthaltene Niacinamid (Vitamin B3) hat eine beruhigende Wirkung auf die Haut und fördert in Kombination mit Salicylsäure die natürliche Regeneration der Haut. Es enthält außerdem essenzielle Ceramide, welche den Feuchtigkeitsgehalt der Haut verbessern und die natürliche Hautbarriere stärken.
Bleichcremes gegen Pickelmale
Wenn du Pickelmale mildern möchtest, kannst du dafür eine aufhellende Creme anwenden. Diese kann verschreibungspflichtig sein und sollte lediglich in Abstimmung mit einem Dermatologen verwendet werden. Eine ‚Bleichcreme‘ gegen Pickelmale kann beispielsweise folgende Inhaltsstoffe enthalten:
- Fruchtsäuren
- Milchsäure
- Salicylsäure
- Vitamin C
- Vitamin E
- Pflanzenextrakte, die eine aufhellende Wirkung auf die Haut haben (zum Beispiel Süßholzwurzel, Malve, Schlüsselblume, Melisse, Bärentraube, Schafgarbe)6
Tipp: Bevor du eine Aufhellungscreme gegen Pickelmale in Abstimmung mit deinem Arzt anwendest, solltest du deren Wirkung vorsichtig an einer kleinen Hautstelle testen. Einige Bleichcremes enthalten Wirkstoffe, die empfindliche Haut reizen und zu Rötungen oder Juckreiz führen könnten.
Die natürliche Regeneration der Haut fördern
Zusätzlich kannst du die natürliche Regeneration der Haut unterstützen. Der Wirkstoff Retinol (Vitamin A) hat dank seiner antioxidativen und zellerneuernden Eigenschaften eine nachgewiesene Anti-Aging-Wirkung. Indem er die Zellerneuerung stimuliert, werden auch Hautverfärbungen schneller abgetragen und der Teint erscheint wieder ebenmäßiger und glatter. Durch die regelmäßige Anwendung eines Retinol-Serums lassen sich Pickelmale sichtbar mildern und die natürliche Hautbarriere stärken.13
Mit dem Hautbilderneuernden Retinol Serum von CeraVe kannst du Unebenheiten und Hautverfärbungen mildern. Das enthaltene Retinol fördert die natürliche Hautregeneration und verfeinert die Poren, während Süßholzwurzelextrakt Hyperpigmentierungen aufhellen kann.

Ceramide und Niacinamid (Vitamin B3) wiederum stärken die Hautbarriere. Dadurch wird die Haut nicht nur widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen (die Hautunreinheiten begünstigen können), sondern kann auch Feuchtigkeit besser speichern. Damit die Haut alle Wirkstoffe optimal aufnehmen kann, sollte sie mit einer geeigneten Gesichtsreinigung von überschüssigem Talg befreit werden, zum Beispiel mit der Porentiefen Reinigung von CeraVe.
Hausmittel gegen Pickelmale und Aknenarben
Pickelmale und Aknenarben können oft mit verschiedenen Hausmitteln gemildert werden.
- Apfelessig enthält Fruchtsäure, die wie ein sanftes Fruchtsäurepeeling wirkt. Wende immer nur verdünnten Apfelessig gegen Aknenarben oder Pickelmale an, um die Haut nicht übermäßig zu reizen.
- Zitronensaft gegen Pickelmale wirkt ebenfalls wie ein Fruchtsäurepeeling, jedoch besteht auch hier bei einer falschen Dosierung die Gefahr von Hautreizungen.
- Eine Heilerde-Maske gegen Pickelmale kann vorbeugend wirken, da Heilerde die Haut klären und die Anzeichen von Akne und unreiner Haut mildern kann.
- Rosenwasser gegen Pickelmale kann Entzündungen und die Anzeichen von Akne mildern, allerdings kann die Anwendung von alkoholhaltigem Rosenwasser die Haut austrocknen und die Talgbildung zusätzlich anregen.
Wenn du Hausmittel für die Behandlung deiner Pickelmale probieren möchtest, solltest du dich vorher sorgfältig über die genauen Rezepturen und Einwirkzeiten informieren und einen Dermatologen um Rat fragen. So vermeidest du unerwünschte Irritationen oder zu starkes Austrocknen der Haut.7
- Mikrodermabrasion: Wie bei einem chemischen Peeling werden bei einer Mikrodermabrasion gezielt die obersten Hautschichten abgetragen und Verfärbungen und Unebenheiten entfernt. Diese Behandlung sollte ausschließlich von geschultem Personal mit entsprechend fein justierten Geräten durchgeführt werden.9
- CO2-Laser:Als weitere Behandlungsmethode gegen Aknenarben gilt der CO2-Laser. Wenn die Psyche der betreffenden Personen durch die Narben schwer beeinträchtigt ist, werden die Kosten der Laserbehandlung in einigen Fällen sogar von der Krankenkasse übernommen.10
- Mikroneedling: Beim Mikroneedling werden mittels Nadelroller, Dermaroller, Dermastift oder einem ähnlichen geeigneten Werkzeug feine Nadelspitzen in die Haut gedrückt. Die Behandlungstiefe beträgt dabei bis zu 3 mm. Der Reiz durch die winzigen Verletzungen fördert die Zellregeneration der Haut, was zu der Neubildung von Kollagen und zur Festigung des Bindegewebes führen kann. Mit den Nadeln lassen sich außerdem Wirkstoffe in tiefere Hautschichten transportieren. Oft lassen sich mittels Mikroneedling Aknenarben deutlich mildern. Auch für die Behandlung von Pickelmalen kann diese Methode geeignet sein. Wichtig sind dabei eine strikte Hygiene und eine fundierte Ausbildung der behandelnden Personen.11
Bei all diesen Möglichkeiten solltest du dich stets von einem Arzt oder in einem Kosmetikstudio beraten lassen.
Helfen Sonne und Solarium bei Pickelmalen?
Gehen Pickelmale durch Sonne weg? Leider nein – ganz im Gegenteil: Da Pickelmale auf Pigmentveränderungen der Haut beruhen, können sie unter dem Einfluss von Sonnenlicht bzw. UV-Licht aus dem Solarium dunkler werden, ähnlich wie dies bei Pigmentflecken oder Sommersprossen der Fall ist. Trotzdem musst du die Sonne bei unreiner Haut nicht komplett meiden. Um Pickelmalen vorzubeugen bzw. der Intensivierung der Hyperpigmentierung aber effektiv entgegenzuwirken, solltest du tagsüber ein Sonnenschutzmittel auftragen – am besten jeden Tag und auch im Winter. An besonders sonnigen Tagen kannst du zusätzlich eine Kappe oder andere Kopfbedeckung tragen, um die Haut im Gesicht vor der Sonne zu schützen. Verwende in jedem Fall eine nicht komedogene Sonnencreme, oder eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor (LSF) die deine Haut mit Feuchtigkeit versorgt und vor den schädlichen Auswirkungen des UV-Lichts schützt.12
Pickelmale und Aknenarben dauerhaft loswerden
Mit einer gezielten Pflege, welche die Anzeichen unreiner Haut mildert, kannst du der Entstehung von Pickelmalen und Aknenarben vorbeugen. Bereits entstandenen Pickelmalen kannst du mit speziellen Hautpflegeprodukten sichtbar mildern und dich über ein ebenmäßigeres Hautbild freuen.
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Häufige Fragen zu Pickelmalen und Aknenarben
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WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN PickelmaleN und Pickelnarben?
Obwohl sie oft synonym verwendet werden, meinen Pickelmale und Pickelnarben (oder Aknenarben) unterschiedliche Hautveränderungen. Pickelmale sind rötliche bis braune Hautverfärbungen bzw. Pigmentflecken, die infolge von verheilten Pickeln zurückbleiben und nach ein paar Wochen bis Monaten verschwinden. Aknenarben sind helle, leicht eingesunkene Narben, die nach schwerer Akne oder tief entzündeten Pickeln auftreten und auch nach Jahren noch sichtbar sein können.
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GEHEN Aknenarben WIEDER WEG?
Die gute Nachricht: ja. Wie lange eine Aknenarbe jedoch braucht, um zu verschwinden, hängt nicht nur von der jeweiligen Haut, sondern auch der Art, Tiefe und Größe der Narbe ab. Leichte, oberflächliche Aknenarben können sich bereits nach wenigen Wochen von allein zurückbilden, ausgeprägtere Aknenarben brauchen jedoch oft mehrere Monate oder sogar Jahre und zusätzliche Behandlung.
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Wie verhindert man, dass Pickel Pickelmale zurücklassen?
Um die Entzündung nicht zu verstärken und die Haut in der Tiefe zu verletzen, solltest du Pickel niemals aufkratzen, aufstechen oder ausdrücken. Fasse dir stattdessen so selten wie möglich ins Gesicht und unterstütze deine Haut beim Abheilen mit einer Hautpflege gegen unreine Haut. Zusätzlich unterstützen kann eine professionelle kosmetische Behandlung bei einem Dermatologen.