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Oberarm mit Keratosis pilaris (Reibeisenhaut)

WAS DU HIER ERFÄHRST

Keratosis pilaris bedeutet so viel wie ‚verhorntes Haar‘ und meint streng genommen keine Hautkrankheit, sondern eher ein kosmetisches Hautproblem, bei dem kleine verhärtete Papeln zu rauer, unebener und geröteter Haut insbesondere an Armen, Beinen und Po führen. Zugrunde liegt eine Verhornungsstörung der Haut, wodurch die Haut zu viel Keratin bildet. Weil die Papeln meist aussehen wie gerötete Pünktchen, ähnlich wie bei einer starken Gänsehaut, wird Keratosis pilaris oft auch als Reibeisenhaut oder Erdbeerhaut bezeichnet. In diesem Artikel erklären wir dir die genauen Ursachen einer Keratosis pilaris und welche Produkte von Reiniger bis Creme bei Reibeisenhaut geeignet sind.

Was ist Keratosis pilaris?

Keratosis pilaris oder auch Reibeisenhaut ist eine Verhornungsstörung der Haut, bei der zu viel vom Strukturprotein Keratin gebildet wird. Dieses ist zwar essenzieller Bestandteil von Hautzellen, Haaren und Nägeln. Überschüssiges Keratin kann in Form von Hornschüppchen jedoch die Öffnungen der Haarfollikel in der Hautoberfläche verstopfen, sodass kleine weiße bis leicht gerötete Unebenheiten (Keratosen) entstehen. Obwohl die winzigen, oft nur stecknadelgroßen Hornpfropfen wie kleine Pickelchen aussehen, handelt es sich dabei um sogenannte Papeln, die sich zwar rau und uneben anfühlen, aber im Gegensatz zu entzündeten Pickeln nicht schmerzhaft sind. Allerdings können sich die Hornpfropfen durch eingewachsene Härchen durchaus entzünden und das Erscheinungsbild der Keratosis pilaris verschlimmern.  

 

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Aufbau einer normalen Haut

 

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Aufbau einer zu Keratosis pilaris neigenden Haut (Reibeisenhaut)

 

Die Ursachen und Auslöser von Keratosis pilaris

Auch wenn die genauen Ursachen der Reibeisenhaut nicht bekannt sind, ist eine genetische Veranlagung wahrscheinlich, da die Hautkrankheit häufig innerhalb der Familie vermehrt auftritt. In vielen Fällen verschwindet Keratosis pilaris mit dem Alter von selbst,2 verschiedene innere und äussere Faktoren wie ein Vitamin-A-Mangel oder extreme Hauttrockenheit können das Erscheinungsbild der Keratosis pilaris jedoch begünstigen bzw. verstärken.

 

Wie hängen Keratosis pilaris und trockene Haut zusammen?

Bei trockener Haut tritt Keratosis pilaris besonders häufig auf.1 So ist auch zu erklären, warum sich im Winter, wenn die Talgdrüsenaktivität verringert und die Haut gemeinhin trockener ist, die Anzeichen der Reibeisenhaut meist verschlimmern. Im Sommer, wenn sowohl Luftfeuchtigkeit als auch die Talgbildung der Haut erhöht sind, verbessern sich häufig auch die Symptome der Keratosis pilaris. Insbesondere bei ohnehin trockener Haut oder in der kalten Jahreszeit solltest du deine Haut daher mit ausreichend Feuchtigkeit in Form einer Feuchtigkeitscreme oder Feuchtigkeitslotion versorgen, um rauer, unebener Haut an Armen, Beinen und Po entgegenzuwirken.

 

Welche Rolle spielt die Ernährung bei Reibeisenhaut?

Auch wenn der Zusammenhang zwischen der Ernährung und Keratosis pilaris wissenschaftlich nicht geklärt ist, berichten Betroffene, dass der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel wie Gluten, Zucker, Weissmehl und Alkohol die Anzeichen der Reibeisenhaut gemildert hat. Allerdings können besagte Lebensmittel im Übermass ohnehin die normalen Funktionen und das Aussehen der Haut beeinträchtigen, sodass weniger Zucker, Gluten oder Alkohol oft automatisch eine Verbesserung der Haut und damit auch der Reibeisenhaut zur Folge haben.

 

Wer ist von Keratosis pilaris betroffen?

Am häufigsten tritt Reibeisenhaut im Kindesalter auf: Über die Hälfte aller Kinder sind von Reibeisenhaut betroffen. Die Anzeichen verstärken sich mit dem Älterwerden und sind in der Pubertät oft besonders stark ausgeprägt. Im Erwachsenenalter schwächen sich die Anzeichen der Reibeisenhaut dann allmählich ab, sodass nur noch rund 40 Prozent der Erwachsenen Anzeichen von Keratosis pilaris aufweisen. Da die Symptomatik der Reibeisenhaut oft allerdings gar nicht bekannt ist und eine ärztliche Diagnose häufig nicht gestellt wird, liegt die Dunkelziffer vermutlich weitaus höher.

 

Anzeichen von Keratosis pilaris

Das typischen Anzeichen von Keratosis pilaris sind kleine, harte, schmerzlose Beulen auf Hals, Armen, Beinen oder Po, die wie winzige unterirdische Pickelchen aussehen. Diese Unebenheiten können von roter, schuppiger Haut umgeben sein und insbesondere bei trockener Haut zu Juckreiz führen. In kalten Wintermonaten ist die Keratosis pilaris häufig stärker ausgeprägt.1 Wenn du vermutest, dass du möglicherweise von Keratosis pilaris betroffen bist, wende dich am besten an einen Dermatologen. Dieser kann dich genau informieren und die wirksamsten Behandlungen zur Verbesserung der Symptome empfehlen.

 

An welchen Körperstellen tritt Reibeisenhaut auf?

Grundsätzlich können Anzeichen von Keratosis pilaris am ganzen Körper auftreten, besonders anfällig ist jedoch die Haut an Oberarmen (vor allem die hintere Aussenseite), Oberschenkel, Po, aber auch am Hals oder sogar im Gesicht. Einzig die Fusssohlen und Handinnenflächen können wegen fehlender Haarfollikel nicht betroffen sein.

 

Hautpflege bei Keratosis pilaris

Um Unebenheiten und raue Haut zu mildern, gilt vor allem: dranbleiben! Denn nur mit Geduld und regelmässiger Hautpflege kannst du die Reibeisenhaut in den Griff bekommen – und wirst mit einer glatteren, ebenmässigeren Haut belohnt.

 

Ganz wichtig: Genau wie Pickel solltest du auch die Hornpfropfen der Reibeisenhaut nicht ausdrücken oder aufkratzen, da dadurch Entzündungen entstehen und Verfärbungen zurückbleiben können.

 

Die besten Wirkstoffe bei Keratosis pilaris

Wie bereits erwähnt, ist das A und O bei der Hautpflege von zu Keratosis pilaris neigender Haut eine intensive Feuchtigkeitsversorgung. Aber auch exfolierende Inhaltsstoffe spielen eine wichtige Rolle, um Verhornungen zu lösen und Talgablagerungen zu entfernen. Die bewährtesten Inhaltsstoffe in Produkten gegen Keratosis pilaris sind:

  • Hyaluronsäure: Hyaluronsäure kann das Vielfache ihres Eigengewichts an Wasser binden und in der Haut speichern. Dadurch verbessert sich der Feuchtigkeitsgehalt der Haut langfristig, sie wirkt glatter und weicher.
  • Ceramide: Die hauteigenen Lipide fungieren als eine Art Mörtel in der Hautschutzbarriere, wodurch diese schädliche Eindringlinge besser abwehren und Feuchtigkeit nicht so schnell entweichen kann. Eine intakte Hautschutzbarriere ist Voraussetzung für eine gesunde Haut, daher enthalten alle CeraVe-Produkte drei essenzielle Ceramide, die die Hautschutzbarriere stärken.
  • Salicylsäure: Die Beta-Hydroxysäure (BHA) hat keratolytische Eigenschaften, kann also den Zusammenhalt der obersten Hautzellen, der Hornzellen, lösen und so die natürliche Abschuppung der Haut beschleunigen. Selbst hartnäckige Verhornungen können dank Salicylsäure aufgeweicht und die Poren von Ablagerungen wie Talg, Keratin und Hautzellen befreit werden. Gleichzeitig wird so die Zellerneuerung angeregt und die Haut mit der Zeit glatter und feiner.
  • Urea: Urea (Harnstoff) spendet in einer höheren Konzentration nicht nur Feuchtigkeit, sondern wirkt ebenfalls hornlösend und kann selbst starke Verhornungen mildern. Aufgrund dessen ist Urea auch in vielen Schrundensalben gegen Hornhaut an den Füssen enthalten.

 

Welche Produkte pflegen zu Keratosis pilaris neigende Haut?

Die richtigen Pflegeprodukte für zu Keratosis pilaris neigende Haut sollten also einerseits intensive und langanhaltende Feuchtigkeit spenden, andererseits die Verhornungen der Hautoberfläche mildern und die Haut von Ablagerungen wie Talg und abgestorbene Hautzellen befreien.

 

  • Speziell für Reibeisenhaut geeignet ist die CeraVe SA Glättende Reinigung mit Salicylsäure. Durch den sanften Peeling-Effekt löst das Waschgel Verhornungen und lose Hautschüppchen und wirkt so rauer und unebener Haut schon bei der Reinigung entgegen. Die Haut erscheint glatter und reiner, ohne zu spannen.
  • Bei sehr trockener Haut ist die CeraVe Feuchtigkeitsspendenden Reinigungslotion mit Ceramiden, Hyaluron und Glycerin ideal, da sie sowohl Körper als auch Gesicht bereits beim Duschen mit Feuchtigkeit versorgt, ohne die Hautschutzbarriere anzugreifen und die Haut noch weiter auszutrocknen.
  • Nach der Reinigung solltest du eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme verwenden, um trockener Haut vorzubeugen. Die CeraVe Feuchtigkeitscreme mit drei essenziellen Ceramiden und Hyaluron versorgt die Haut langanhaltend mit Feuchtigkeit, zieht schnell ein und hinterlässt ein beruhigtes Hautgefühl. Die Feuchtigkeitscreme ohne Duftstoffe ist auch bei empfindlicher Haut geeignet. Und dank der MVE-Technologie werden alle Wirkstoffe kontinuierlich abgegeben und die Haut den ganzen Tag mit Feuchtigkeit versorgt.
  • Eine wohltuende Creme bei Keratosis pilaris ist die CeraVe SA Urea Glättende Feuchtigkeitscreme mit Urea, Salicylsäure, Hyaluron und Ceramiden, da sie sowohl intensive Feuchtigkeit spendet als auch Verhornungen löst, verstopfte Poren befreit und die Hautoberfläche glättet. Die nicht komedogene Creme enthält keine Duftstoffe und ist damit auch für empfindliche sowie bei unreiner Haut geeignet.

 

Entscheidend bei der Pflegeroutine für Reibeisenhaut ist vor allem Beständigkeit und Geduld – denn wenn du deine Haut regelmäßig entsprechend pflegst, kannst du dich nach einigen Wochen über eine sichtbar glattere, ebenmäßigere Haut freuen.


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