ALLTAGS-TIPPS BEI ZU EKZEMEN NEIGENDER HAUT

Es ist wichtig, seine individuellen Auslöser von Ekzemen zu kennen. Genauso sollten Sie wissen, wie Sie Anzeichen mildern können. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie im Alltag mit zu Neurodermitis neigender Haut umgehen können.

Mögliche Ursachen von Ekzemen

Jedes Ekzem ist anders. Deshalb haben Dermatologen mehrere Ursachen identifiziert, die in Kombination mit einer genetischen Veranlagung7 zu einem Ekzemschub führen können. Allerdings ist es wichtig festzuhalten, dass es eine Verzögerung zwischen der Ekzemursache und dem Ausbruch geben kann.7 Dadurch kann es umso schwieriger werden, die tatsächliche Ursache der Hauterkrankung festzustellen. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  1. Trockene Haut: Wenn die Haut spannt sowie rau oder dehydriert ist, ist es wahrscheinlicher, dass ein Ekzem auftritt.8 Deshalb ist eine Feuchtigkeitscreme für trockene Haut wichtig, um Ekzeme zu mildern.
  2. Irritierende Substanzen: Schadstoffe und Chemikalien wie z.B. Waschmittel, Farbstoffe, Shampoo und ausgewählte Hautpflegeprodukte können Ekzeme verursachen. Weitere Auslöser sind das Tragen von Polyester oder Wolle sowie der Kontakt mit bestimmten Obst-, Gemüse- und Fleischarten.9 Aber auch Reinigungsmittel oder Seifen können oft ein Ekzem provozieren, weshalb Sie auf besonders hautfreundliche Reinigungen zurückgreifen sollten.
  3. Das Wetter: Auch drastische Veränderungen der Umweltbedingungen sowie Klimaextreme können Neurodermitis auslösen. Übermäßige Hitze und Schwitzen im Sommer, sowie auch trockene Haut während der kälteren Jahreszeiten, rufen häufig Ekzeme hervor.10
  4. Allergene: Es gibt eine Vielzahl von Allergenen, die ein Ekzem auslösen können, darunter Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze und Tierhaare.11
  5. Stress: Neben empfindlicher sowie trockener Haut zählt auch emotionaler Stress zu den vielen Ursachen von zu Neurodermitis neigender Haut. Ein Grund dafür kann die erhöhte Produktion des Hormons Cortisol sein, welches mit der natürlichen "Kampf- oder Flucht"-Reaktion des Körpers in Verbindung gebracht wird.6
  6. Infektionen: Ein Ekzem entsteht auch, wenn der Körper Bakterien, Pilze oder Viren wie Staphylokokken, Mollusken oder Herpes bekämpft. Diese zusätzliche Belastung des Immunsystems kann die Symptome von Ekzemen verstärken. Es ist also unverzichtbar, diese mikrobiellen Infektionen ärztlich oder dermatologisch zu behandeln.12
  7. Hormone: Frauen sind aufgrund hormoneller Schwankungen besonders häufig von Ekzemen betroffen.13

Was tun bei einem Ekzem? – Wählen Sie die richtigen Inhaltstoffe

Ein Ekzem ist ein sehr häufiges Hauterscheinungsbild und kein Grund zur Panik. Ein guter erster Schritt zur Milderung von Ekzemen ist ein Blick auf die Inhaltsstoffe Ihrer Pflegeprodukte. Ekzeme können durch unpassende Körperpflegeprodukte verstärkt werden. Deshalb sollten Sie beispielsweise ein sanftes, nicht reizendes Reinigungsprodukt wählen, das die Haut beruhigt und mit Feuchtigkeit versorgt. Es ist auch von essenzieller Bedeutung, seine Hautbarriere zu stärken. Wirksame Inhaltsstoffe sind hierbei Ceramide, die die Hautbarriere regenerieren, sodass Feuchtigkeit in der Haut bleibt und Reizstoffe fernhalten. Auch Hyaluron, das trockener, zu Neurodermitis neigender Haut zusätzlich Feuchtigkeit spendet, ist förderlich. Tragen Sie nach der Reinigung eine Feuchtigkeitscreme mit diesen Inhaltsstoffen auf, um die Haut zu beruhigen. Denken Sie auch daran, sich häufig, über den Tag über verteilt einzucremen.14

Pflege bei zu Ekzemen neigender Haut

Da Sie jetzt wissen, auf welche Inhaltsstoffe Sie achten sollten, ist es wichtig die richtigen Pflegeprodukte auszuwählen. Insbesondere reichhaltige sowie feuchtigkeitsspendende Cremes eignen sich bei zu Ekzemen neigender Haut. Die CeraVe Feuchtigkeitscreme unterstützt mit drei essenziellen Ceramiden die Erneuerung der Hautschutzbarriere von Gesicht und Körper. Zusätzlich enthält die Creme Hyaluron, das die Haut mit Feuchtigkeit versorgt. Vermeiden Sie außerdem lange Bäder und Duschen mit heißem Wasser. Verwenden Sie beim Baden ein Reinigungsprodukt, das die Hautschutzbarriere nicht reizt, wie z.B. die feuchtigkeitsspendende Reinigungslotion. Achten Sie zudem auf die Kleidung, die Sie tragen und entscheiden Sie sich für weiche, natürliche Stoffe wie Baumwolle oder Seide, um einem Ekzemausbruch entgegenzuwirken.1 Wenn sich die Anzeichen wie spannende, juckende Haut trotz aller Bemühungen nicht verbessern, suchen Sie am besten einen Dermatologen auf.

Quellen:

  1. Sidbury R, Tom WL,et al. “Part 4: Guidelines of care for the management of atopic dermatitis. Part 4: Prevention of disease flares and use of adjunctive therapies and approaches.”J Am Acad Dermatol. 2014 Jul;71(1);1218-33.
  2. Thomsen SF. Atopic dermatitis: natural history, diagnosis, and treatment.ISRN Allergy. 2014;354250:1-7.
  3. Eichenfield LF, Tom WL, Chamlin SL, et al. Guidelines of care for the management of atopic dermatitis. Section 2. Management and treatment of atopic dermatitis with topical therapies.J Am Acad Dermatol. 2014;71(1):116-132.
  4. https://www.telegram.com/ZZ/sponsored/20190109/eczema-triggers-to-avoid-in-2019
  5. https://nationaleczema.org/eczema/causes-and-triggers-of-eczema/
  6. Akdis CA, Akdis M, Bieber T, et al. Diagnosis and treatment of atopic dermatitis in children: European Academy of Allergology and Clinical Immunology/American Academy of Allergy, Asthma and Immunology/PRACTALL Consensus Report.J Allerg Clin Immunol. 2006;118:152-169.
    Oszukowska M, Michalak I, Gutfreund K, et al. Role of primary and secondary prevention in atopic dermatitis.Postep Derm Alergol. 2015;32(6):409-420.
  7. https://nationaleczema.org/eczema/treatment/bathing/
  8. Proksch, Ehrhardt et al. Journal of Dermatological Science, Volume 43, Issue 3, 159-169
  9. https://nationaleczema.org/eczema/types-of-eczema/contact-dermatitis/
  10. Vocks, E., Busch, R., Fröhlich, C. et al. Int J Biometeorol (2001) 45: 27.
  11. T. Ruzicka, B. Przybilla, J. Ring (2006) Handbook of Atopic Eczema; 2nd edition; Springer
  12. http://www.weishendopublications.com/uploads/3/4/4/9/34499679/eczema.pdf
  13. https://www.nature.com/articles/pcrj200706
  14. https://www.niaid.nih.gov/diseases-conditions/eczema-treatment